Olivenanbau, Bodenerosion und Wassermangel     

 

EG-Subventionen führen zu Monokulturen

 

Oliven-Monokultur

Auf den modernen Olivenölplantagen
von heute wächst kein Gras mehr. Im Glauben, so die Produktivität steigern zu können, haben Bauern den Boden unter den Bäumen in eine ökologische Zeitbombe verwandelt.

Die Naturschutzorganisation WWF hat sich lange mit der Olivenpolitik der Europäischen Union beschäftigt und kommt zu einem bitteren Fazit: Im Großen und Ganzen trage die europäische Olivenpolitik die Schuld an einem "der größten umweltpolitischen Skandale Europas, der Verwüstung von Spanien, Griechenland, Italien und Portugal".

Allein in Spanien ist fast ein Fünftel des Bodens von Erosion bedroht, der intensive Olivenanbau gilt bei den Experten als Hauptursache. Genau den aber unterstützt die Union, indem sie die intensive Landwirtschaft finanziert. Allein die Produktion von Olivenöl wird jedes Jahr mit 2,25 Milliarden Euro gefördert, und zwar so, dass der Bauer, der viel erzeugt, auch viel Subventionen erhält.
Dies führt zum Verschwinden traditioneller und nachhaltiger Anbaumethoden.

Gleichzeitig werden die Monokulturen künstlich bewässert, um den Ertrag zu steigern. Dadurch wird Regionen Wasser entzogen, die bereits unter Wassermangel leiden, wie in Kreta, Apulien und Andalusien.

Neben den industriellen Großerzeugern ist das Olivenöl-Kartell Nutznießer der EG-Subventionspolitik.
Die Subventionsgelder führen zu einem Preisdruck auf den Marktpreis für Olivenöl, der seit Jahren nicht dem tatsächlichen Erzeugerpreis entspricht. Auf diesem Umweg werden die Subventionen an eine Handvoll Öl-Großhändler weitergereicht, die den Markt beherrschen und den Preis diktieren.

  

Olivenhain in Maroulia


So sieht ein Olivenhain
in Maroulia aus. Wir achten auf naturbelassenen Anbau. Wir verwenden keine Unkrautvernichtungsmittel, und unsere Oliven werden nicht bewässert.

Maroulia Olivenöl  ist dem traditionellen Anbau verpflichtet und wird ausschließlich direkt an Endkunden verkauft.

nach: Die Zeit,  "Wenn Oliven bitter schmecken"